
Somatic Experiencing®
Die Arbeit mit Schock und Trauma
Somatic Experiencing (SE) ist innerhalb eines langen Forschungsweges entstanden, den Peter Levine der „Biologie des Traumas” gewidmet hat. Er beobachtete und untersuchte die Fähigkeit des menschlichen Organismus, erlebten Schrecken zu verarbeiten und neu zu verhandeln, um ihn schließlich bewältigen zu können.
Tiere in freier Wildbahn werden nicht traumatisiert, weil biologische Mechanismen dafür sorgen, dass ihr Organismus erlebte Bedrohung wieder abschütteln kann. Diese Fähigkeit zur Selbstregulation existiert in allen Säugetieren, und lässt sich auch bei uns Menschen wieder herstellen.
In der Praxis nutzen wir das Zusammenspiel von bedeutsamen Erinnerungen, Gefühlen, Bildern und Träumen, von körperlichen Impulsen und Bewegungsmustern u.ä., um im Hier und Jetzt neue Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuspüren. Die Verlangsamung der Prozesse hilft dabei, Zusammenhänge bewusster wahrzunehmen, und Wahl- und Handlungsoptionen zu schaffen.
So kann die im Körper gespeicherte Hilflosigkeit aus der Vergangenheit allmählich durch das ihm innewohnende Potenzial zu Selbstregulation und Stabilisierung abgelöst werden. Das Ziel ist, die eigene Fähigkeit zu Resilienz und Selbstwirksamkeit zu erwecken und/oder wiederzuerlangen.
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Siehe auch unter: www.somatic-experiencing.de
und: www.polarity.se/de/zio/somatic-experiencing-se/uebersicht